Die Tiere besitzen auch so etwas wie Seele und Psyche, und die sind auf ihre Weise ebenso verletzlich wie die des Menschen.

Wissen Sie eigentlich wie Hunde wirklich Ticken?

Wie sind Hunde eigentlich gestrickt?

Ein bekannter US-Hundetrainer stellt seine Methoden regelmäßig auf dem so genannten National Geographic Chanel vor, mittlerweile auch in Deutschland (über Nat Geo Wild). Der US-Amerikaner treibt Hunden ihre Aggressivität und andere Macken aus. In wenigen Trainingseinheiten zeigt der gebürtige Mexikaner verzweifelten Hundehaltern, wie sie mit ihrem Liebling besser zurechtkommen, ihn verstehen lernen und so zu einem sehr nützlichen Begleiter machen.

In seinem neuesten Buch gibt er Einblicke in die Hunde-Psyche, die mancher Hundehalter nur schwer versteht. Daraus, wie der Vierbeiner auf bestimmte Situationen antwortet, kann man wiederum für sich wertvolle Schlüsse ziehen. Der Hundetrainer hält uns Hundehaltern dabei auch schonungslos den Spiegel vors eigene Gesicht. Gibt es Stress in der Beziehung, spürt das der Hund sofort, kommt ein neues Frauchen ins Spiel, dann hat Bello damit zunächst ein Problem, ebenso wenn ein Baby die Familie vergrößert. Hunde reagieren vor allem auf Trennung – entweder mit Bellen, Jaulen oder auch mal mit einem Häufchen oder einem gepflegten “Umbau” der Wohnung.

Sie kennen doch bestimmt das schöne Bild aus der Werbung: Da thront ein schwarz-weißgefleckter Dalmatiner auf einem Sofa, ringsherum sind Kissen zerfetzt und Betten aufgerissen, die Federn überall in der Wohnung verteilt. So kann es passieren. Wenn dann auch noch die kurzzeitige Trennung mit Ritualen bekräftigt und zelebriert wird, tut das der Hunde-Psyche besonders weh. Der Hundeprofi lehrt uns ferner, dass auch Hunde regelrecht depressiv werden können, etwa nach Ferien, in denen man sich besonders intensiv mit ihnen beschäftigt hatte – und plötzlich ist Schluss damit. Sie sehen also, Ihr Vierbeiner kann Ihnen sehr nützlich sein, wenn Sie ihn richtig behandeln und erst mal verstehen lernen.

Ein Hund ist ein guter Zuhörer und gibt Ihnen mit Gesten und Jaulen zu verstehen, dass er Ihnen Trost zuspricht.

Besonders die Rasse des Labradors macht uns sehr deutlich, wie sich der Hund momentan fühlt. Denn ist ein Labrador sehr gelangweilt, dann lässt er das auch mal mit einem tiefen Seufzer raus und hustet uns was. Er zeigt dann ein völlig uninteressiertes, gelangweiltes Gesicht mit lässig herunterhängenden Mundwinkeln, die er unter der ausgepusteten Luft flattern lässt. Damit verlangt er nach Beschäftigung, nach Aktivität, nach Rausgehen oder Gassi gehen. Wer das nicht versteht, wird wenig Freude an seinem Hund haben, weil der dann auch nicht bereit ist, seinem Herrchen bei dessen Problemen zu helfen.

Hunde sind leicht zu führen

Dabei sind die Vierbeiner eigentlich sehr leicht zu führen – und somit für uns als Therapeut einsetzbar. Wir müssen nur ein paar Dinge beachten. Grundprinzip Nummer eins ist Ihre Konsequenz. Sagen Sie nicht heute hü und morgen hott. Das bringt den Hund durcheinander, er weiß buchstäblich nicht mehr, wie er sich verhalten soll – und macht in der Konsequenz natürlich, was er will. Bleiben Sie dagegen bei einer klaren Linie, bringen Sie so Ihrem Hund auch bei, Ihnen bei Ihren Problemen behilflich zu sein. Geben Sie nicht nach, wenn Rex mit Dackelblick um ein Leckerli bettelt, streicheln Sie ihn stattdessen.

Dazu gehört zweitens eine stabile Hunde-Psyche. Machen Sie ein Alleinlassen des Vierbeiners zur normalsten Sache der Welt. Wenn Sie selbstsicher auftreten, fällt es dem Hund leichter, die Situation zu akzeptieren und sich dabei wohler zu fühlen. Bloß keine Dramatik, denn das wirkt heftig auf Bello. Nur mit stabiler Psyche kann Ihr Hund Ihnen auch wirklich nützlich sein. Denken Sie immer daran, wenn sie ihn als Therapeut einsetzen möchten.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen das eBook “Dein Hund der Therapeut” runterzuladen und zu lesen.