Der HUnd, der beste Freund des Menschen

Ein Plädoyer für den Hund

Kampfhunde bzw. die Kampfhund-Diskussionen schädigen das Ansehen von Hunden und Hundehaltern. Dabei sind Hunde nicht nur die treuesten Freunde, sondern vor allem sehr nützlich und oft sogar lebenswichtig für den Menschen. Man denke da z.B. an die Fähigkeiten der Jagdhunde oder an die wichtigen Aufgaben der Rettungshunde oder Blindenhunde.

Die leidige Kampfhunde-Diskussion der letzten Jahre verdeckt all die hervorragenden Fähigkeiten und Funktionen der vielen Rettungshunde, Blindenhunde, Jagdhunde und anderen Gebrauchshunde – leider.

Die Öffentlichkeit schaut nur noch auf Kampfhunde und deren negative Eigenschaften und verallgemeinert. Durch die Kampfhunde-Diskussion sind alle Hunde in Misskredit geraten, egal ob Jagdhunde oder Hofhunde. Hunde werden zunehmend nur noch unter dem Gefahrenaspekt gesehen. Der große Nutzen, den Blindenhunde, Rettungshunde, Jagdhunde oder andere Gebrauchshunde für Menschen erbringen, gerät zunehmend aus dem Blickfeld.

Schlagen Sie sich mit mir auf die Seite der Hunde, bitte teilen Sie diesen Beitrag und informieren Sie auch andere Menschen über die wichtigen Aufgaben und Funktionen, die Hunde für Menschen erfüllen.

Hunde brauchen uns als Lobby!

Hier ein paar Argumente wie Hunde Menschen helfen:

Familienhunde

In Deutschland soll es ca. 6 Mio. Hunde geben. Die meisten davon sind Familienhunde (und nicht etwa Kampfhunde). Sie leben mit ihren Haltern in einer Wohnung oder in einem Haus und sind in den Lebensalltag der Familienmitglieder integriert.

Als Familienhund übernehmen Sie wichtige Aufgaben:

  • Sie beschützen Haus und Hof
  • Sie beschützen die Kinder und andere Familienmitglieder.
  • Sie spielen mit den Kindern. Und das ist pädagogisch wertvoll. Denn Untersuchungen haben ergeben, dass Hunde bei jüngeren Menschen Ordnungsliebe, Wissensdrang, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein stärken.
  • Sie halten die Familienmitglieder in körperlicher Bewegung (Gassigehen).
  • Sie ermöglichen Kontakte zu anderen Menschen (z.B. in der Nachbarschaft) und lindern oder verhindern Einsamkeit. So manche Ehe oder Partnerschaft ist schon durch einen Hund zustande gekommen.
  • Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen mit Hunden länger leben als Menschen ohne Hund.
  • Hunde spenden Trost, sind treu und wirken somit positiv auf die menschliche Psyche.

Familienhunde sind in den Lebensalltag der Familienmitglieder integriert.

Jagdhunde

Jagdhunde gehören einer Hunderasse an, die seit eh und je Helfer des Jägers ist. Jagdhunde begleiten den Jäger und suchen das erlegte Tier auch an schwer erreichbaren Orten (z.B. hohes Gras). Es gibt spezielle Jagdhunde, die auch zur Wasserjagd abgerichtet sind. Jagdhunde sind sehr gute Apportierhunde. Aus diesem Grund sind Jagdhunde häufig hervorragende Sport- und Freizeitpartner der Menschen.

Blindenhunde/Blindenführhunde

Blindenhunde bzw. Blindenführhunde (offizielle Bezeichnung) sind in der Lage, blinden und sehbehinderten Menschen im Alltag zu helfen.

Blindenführhunde erkennen Treppenstufen, Bordsteine und sonstige Hindernisse. Blindenhunde können außerdem auf Kommando diverse Orte wie Fahrstühle, Treppen, Straßenübergänge oder Sitzgelegenheiten aufsuchen. Blindenführhunde verändern das Leben der sehbehinderten oder blinden Menschen von Grund auf.

Diese Menschen haben mit Blindenführhunden zuverlässige Partner und Freunde gefunden. Außerdem bewahren die Blindenhunde Ihren Halter vor Einsamkeit und ermöglichen den Kontakt zu anderen Menschen. Für blinde Menschen ist das ein sehr wichtiger Aspekt. Oft ausgebildete Hunderassen: Golden Retriever, Labrador und Schäferhunde.

Rettungshunde

Rettungshunde sind in der Lage, Menschen zu orten, die unter Trümmern verschüttet sind (z.B. bei Erdbeben). Durch den Einsatz dieser speziell ausgebildeten Rettungshunde wurden bereits zahlreiche Menschenleben gerettet, da anschließend die Bergung und Rettung der Opfer schneller möglich war. Rettungshunde werden außerdem eingesetzt, um Vermisste zu suchen (z.B. entführte Kinder).

Andere Rettungshunde retten lebende Personen vor dem Ertrinken. Oftmals übernehmen Rassen wie Jagdhunde diese Arbeit. Während der Debatten über die Kampfhunde werden diese Meisterleistungen der Hunde leider nie erwähnt.

Begleithunde

Begleithunde werden, ähnlich wie Blindenhunde, häufig als die „rechte Hand“ bei Menschen mit körperlichen Behinderungen eingesetzt. Sie helfen Behinderten beispielsweise dabei, bestimmte Gegenstände zu holen oder wegzubringen (z.B. Telefon, Geldbörse etc.), Lichtschalter zu betätigen, oder sie öffnen und schließen Türen und Schubläden. Begleithunde sind dazu ausgebildet, Menschen im Rollstuhl sicher durch den Straßenverkehr zu begleiten, Gegenstände zu tragen und im Notfall Hilfe zu holen.

Sogar gehörlose Menschen profitieren von Begleithunden, denn die Hunde können akustische Signale wie z.B. Türklingel, das Telefonläuten oder einen Wecker übersetzen. Bei den genannten Fähigkeiten handelt es sich nur um Beispiele. Es ist schon verblüffend, wozu diese Hunde in der Lage sind. Typische Hunderassen sind der Golden Retriever, Labrador Retriever und der deutsche Schäferhund.

Der Berhardiner

Lawinenhunde

Wer kennt ihn nicht: Den Bernhardiner mit dem Fass am Hals. Trotz aller moderner Ortungsgeräte und technischem Aufwand sind Lawinenhunde unverzichtbar zur Rettung von Verschütteten in den Bergen. Lawinenhunde haben einen unglaublichen Spürsinn und machen ihn für die Bergrettung unverzichtbar.

Lawinenhunde retten jährlich viele Menschen vor dem Tod.

Schlittenhunde

Schlittenhunde sind wahre Energiebündel und dienen Eskimos als Zug-, Last-, und Jagdtier. Als Arbeitstiere liegen ihnen das Ziehen von Lasten und das Laufen im Blut. Wenn aufgrund der Wetterbedingungen (z.B. Schneetreiben) die Technik versagt und Autos sowie Flugzeuge nicht eingesetzt werden können, springen die Schlittenhunde ein und transportieren Güter und Materialien in abgeschnittene Landstriche. Schlittenhunde haben auf diese Weise schon sehr vielen Menschen geholfen. Ohne Schlittenhunde wären heute viele Lebensräume nicht entdeckt und besiedelt.

Polizeihunde / Diensthunde

Polizeihunde und so genannte Diensthunde arbeiten bei der Polizei, der Bundeswehr, beim Zoll oder bei Sicherheitsdiensten. Sie werden in der Täter- und Strafverfolgung eingesetzt, als Spürhund zum Finden von Drogen und Waffen, bei Objektschutzmaßnahmen oder bei Großveranstaltungen wie z.B. Demonstrationen. Häufig eingesetzt werden Deutsche Schäferhunde, Rottweiler und Dobermann.

Polizeihunde werden in der Täter- und Strafverfolgung eingesetzt, als Spürhund zum Finden von Drogen und Waffen

Hütehunde

Hütehunde oder Schäferhunde sind Herdegebrauchshunde, die Tierherden (Schafe, Rinder, Ziegen, Schweine) treiben und/oder zusammenhalten. Hütehunde müssen flink und selbstständig in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen, um Ihren Arbeitsauftrag beim Hüten von Tierherden zu entsprechen. Zu den bekanntesten Hütehunden zählen der deutsche Schäferhund, der Border-Collie, Rottweiler und Sennenhunde.

Therapiehunde

Therapiehunde werden in Senioreneinrichtungen oder Behindertenstätten eingesetzt. Behindertenhunde sind speziell ausgebildet, auf die Bedürfnisse alter oder kranker Menschen einzugehen. Therapiehunde bringen Lebensfreude und Motivation. Diese positiven Aspekte beeinflussen Heilungsprozesse und steigern die allgemeine Lebensqualität der Betroffenen.

Hunde, die Krankheiten entdecken

Nach neuesten Erkenntnissen amerikanischer Wissenschaftler sind Hunde in der Lage, Krebsgeschwüre im Frühstadium zu erschnüffeln.

Das Faszinierende daran: Die Hunde stellen die Krebszellen früher fest als Ärzte. Damit ist der Hund mit seiner empfindlichen Spürnase eine Art „Frühwarnsystem“ bei Krebserkrankungen. Nach Ansicht der Ärzte, die mit diesen Hunden arbeiten, können Prostata-, Haut-, Lungen- und Brustkrebs frühzeitig erkannt werden. Auch Schlaganfall und Epilepsie sind von Hunden „vorherriechbar“. Besonders prädestiniert sind Schäferhunde und Bernhardiner.

Das war ein kurzes Plädoyer für Hunde, ich hoffe Sie teilen meine Meinung, dass Hunde ein unverzichtbarer Teil unseres Leben sind!

Zum Abschluß möchte ich noch folgendes loswerden.

Kampfhunde hin, Kampfhunde her – eines ist klar: Ob als Blindenhunde, Rettungshunde, Jagdhunde oder normale Familienhunde – Hunde dienen den Menschen in vielfältiger Weise. Eine pauschale Verurteilung aller Hunde und Hunderassen aufgrund einzelner tragischer Vorfälle durch so genannte Kampfhunde darf es trotz allem nicht geben.

Eine pauschale Verurteilung aller Hunde und Hunderassen aufgrund einzelner tragischer Vorfälle durch so genannte Kampfhunde darf es trotz allem nicht geben

Während die Kampfhunde-Debatte geführt wird, sollten sich die Menschen und auch die Verantwortlichen der Boulevardpresse daran erinnern, dass viele Menschenleben täglich durch Hunde wie z.B. Rettungshunde gerettet werden.

Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass viele Therapiehunde, Polizeihunde, Blindenhunde und Jagdhunde Gutes tun, damit wir Menschen gesund und sicher leben können.