Hypothermie - Unterkühlung bei Katzen. Was zu tun ist...

Hypothermie – Was bei einer Unterkühlung bei Katzen zu tun ist

Obwohl Ihre Katze ein pelziges Fell hat, kann kaltes Wetter für sie dennnoch äußerst gefährlich sein. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich fühlen, wenn Sie an einem kalten Tag länger draußen unterwegs sind. Selbst mit Ihrem Wintermantel wird Ihnen wahrscheinlich immer noch sehr kalt. Katzen sind genauso, und wenn Sie Ihre Katze zu lange der Kälte aussetzen, wird auch sie Anzeichen von Unterkühlung zeigen. Im schlimmsten Fall führt Unterkühlung zum Tod.

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Ihrer Katze zu kalt werden kann. Wenn Sie Ihre Katze normalerweise länger im Freien lassen, denken Sie daran, dass sie im Winter schneller wieder ins Haus muss. Dies gilt insbesondere für kleinere Katzen, Katzen mit kurzen Haaren oder Katzen die sich gerade von einer Krankheit erholen.

Lassen Sie Ihre Katze auch niemals draußen, wenn sie aus irgendeinem Grund nass ist. Wenn Sie Ihre Katze baden oder Ihre Katze aus einem anderen Grund nass ist, trocknen Sie sie bei kaltem Wetter sofort ab und stellen Sie sicher, dass Ihre Katze auf keinen Fall nach draußen gelangen kann. Wenn Ihre Katze unbemerkt nach draußen entwischt, kann es sein das Sie nicht bemerken das sie wieder rein möchte, und ehe Sie sich versehen, ist Ihre Katze unterkühlt. Sie leidet an Hypothermie!

Hypothermie ist der Zustand bei dem die Körpertemperatur zu niedrig ist, als dass die inneren Organe richtig funktionieren können. Erfrierungen treten häufig an den Extremitäten auf, da der Körper die Durchblutung unnötiger Körperteile abschaltet, um die lebenswichtigen Organe so warm wie möglich zu halten. Wenn Ihre Katze unterkühlt ist, äußert sich das indem sie zittert, sich langsam bewegt und flach atmet. Wenn Sie nichts dagegen unternehmen, wird Ihre Katze sterben, daher ist es sehr wichtig Ihre Katze so schnell wie möglich aufzuwärmen, dabei sind aber einige Dinge zu beachten.

Bei Hypothermie wickeln Sie Ihre Katze am besten in eine wame Decke
Bei Hypothermie wickeln Sie Ihre Katze am besten in eine wame Decke

Wenn Sie versuchen Ihre Katze zu schnell aufzuwärmen, kann der Schaden noch schlimmer sein. Sie sollten Ihre Katze untzer keinen Umständen in heißes Wasser zu tauchen! Sie müsssen sie stattdessen langsam aufwärmen. Dazu bringen Sie Ihr Tier in einen warmen Raum und wickeln es in eine warme Decke. Sie können diese Decke auch für einige Sekunden in den Trockner werfen, um es Ihrem Liebling noch kuscheliger zu machen. Zur Unterstützung können Sie eine in ein Handtuch gewickelte Wärmflasche mit einwickeln.

Auch das “Fönen” mit einem Haartrockner funktioniert in dieser Situation recht gut, solange Sie Ihrer Katze nicht zu nahe kommen und sie auf die richtige Einstellungen achten. Die Luft mit der Sie Ihre Katze anblasen, sollte keinesfalls heiß sein. Sobald sich die Temperatur Ihre Katze etwas erhöht hat, können Sie ein warmes Bad richten, dass kann in diesem Zustand sehr hilfreich sein. Wenn Sie jedoch Planen mit Ihrer Katze zum Tierarzt zu gehen, sollten Sie auf ein Bad verzichten, da Sie dazu dann ja das Haus mit Ihrer nassen Katze verlassen müssten.

Die beste Option jedoch ist, Ihren Tierarzt anzurufen.

Wie auch immer, Tiere entwischen manchmal einfach versehentlich nach draußen, egal wie sehr Sie sich um Ihr Haustier kümmern. Wenn Ihr Liebling mal versehentlich zu lange in der Kälte war und Symptome einer Unterkühlung zeigt, können Sie die oben beschriebenen Erwärmungstechniken anwenden, um das Leben Ihrer Katze zu retten. In weiterer Folge kann Sie Ihr Tierarzt bei der Genesung Ihres Lieblings, sofern von Nöten, mit Medikamenten unterstützen.

Diese Techniken zum Aufwärmen gelten natürlich für alle Haustiere, für Hunde genauso wie für Hamster oder Kaninchen!